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Friedensfähig statt "kriegstüchtig"!

Aufruf zum Ostermarsch am Karsamstag, 19. April 2025 in Stuttgart

Weltweit werden mehr als 20 Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen geführt. 

Jeder Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit.

Der Krieg in der Ukraine, der Krieg in Gaza, die andauernde israelische Besatzung und der Krieg im Sudan fordern hunderttausende Tote, verwüstete Landstriche, Not, Elend, Leid, Hunger und Tod. Millionen Menschen sind auf der Flucht.

Und die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker gießen mit Waffenlieferungen und unermüdlicher Hochrüstung weiter Öl ins Feuer.

Deutschland riskiert, durch die mögliche Waffenlieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine direkte Kriegspartei zu werden, da diese nur mit Unterstützung deutscher Soldaten auf strategische Ziele wie den Kreml gelenkt werden können.

Die US-Regierung und die Bundesregierung haben angekündigt, ab 2026 neuartige landgestützte Mittelstreckenwaffen (Marschflugkörper, Hyperschallwaffen) der USA in Deutschland zu stationieren. Diese Waffensysteme sind in der Lage, strategische Ziele, wie z. B. Atomwaffenstandorte in Russland, innerhalb einer stark verkürzten Vorwarnzeit von 5 Minuten zu treffen. 
Die Entscheidung zur Stationierung führt uns erneut in das Szenario eines Atomkriegs in Europa. 
Alle Staaten sollten weitere eskalierende Schritte unterlassen und zur Rüstungskontrolle zurückkehren. Perspektivisch sind Initiativen zur Abrüstung aller Mittelstreckenwaffen in Europa notwendig.

Die Haltung der meisten Parteien im Bundestag wird die drastische Erhöhung der Rüstungsausgaben zur Folge haben. In Deutschland sollen das weit über 100 bis 220 Milliarden pro Jahr sein. Die Milliarden Euro, die für Rüstung verschwendet werden, fehlen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich. Das trifft vor allem die Schwächsten der Gesellschaft.

Unsere Welt braucht Frieden!
Wir brauchen Friedensfähigkeit statt Erstschlagfähigkeit!
Wir brauchen keine „Kriegstüchtigkeit“, keine Hochrüstung, keine Wehrpflicht.

Wir müssen kein anderes Land ruinieren, sondern zu einer gerechten und solidarischen Welt in gemeinsamer Sicherheit für alle beitragen.

Statt immer weitere Milliarden für die Rüstung brauchen wir wesentlich mehr Mittel für präventive Maßnahmen zur Friedenssicherung, für Klimaschutz, Bildung, Infrastruktur, Gesundheit und Wohnen. 

Krieg zerstört und ist keine Lösung!
Militärbündnisse stellen wir generell in Frage.

Wir müssen weg von der gegenwärtigen Kriegslogik und hin zu einer Friedenslogik. Der zunehmenden Militarisierung des Bildungswesens sowie der Gesellschaft insgesamt muss die positive Ausrichtung einer Friedensbildung, einer Kultur des Friedens entgegengesetzt werden, die von Grund auf in Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Universitäten konsequent ein- und umgesetzt wird.

Unsere gemeinsame Botschaft lautet:
Nie wieder Faschismus. 
Nie wieder Krieg.
Wir brauchen eine Politik, die Feindbilder überwindet.

Daher fordern wir von der Bundesregierung:

  • Dialog statt Aufrüstung, Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und (atomare) Abrüstung! Initiative für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur!
  • Ende der deutschen Rüstungsexporte und Stopp der Militarisierung der EU!
  • Drastische Senkung des Rüstungshaushalts.
    Soziale Wirtschaft statt Kriegswirtschaft.
    Verwendung der Mittel für den klima- und sozial gerechten Umbau unserer Gesellschaft!
  • Keine Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketensysteme in Deutschland! Keine Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine!
  • Keine neue Wehrpflicht!
    Uneingeschränktes Recht auf Kriegsdienstverweigerung! 
  • Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Asyl für Deserteur*innen und Kriegsdienstverweiger*innen!
  • Keine Doppelstandards beim Eintreten für die Einhaltung des Völkerrechts!

Ablauf

10.45 Uhr Kundgebung vor der EUCOM
Stuttgart-Vaihingen, Katzenbachstr. 207
anschließend Fahrradkorso für den Frieden zur Innenstadt
89 Sekunden vor 12 (Stand Weltuntergangsuhr) Kundgebung, Schlossplatz
ca. 13:00 Uhr Ostermarsch durch Stuttgart
ca. 14:00 Uhr Abschlusskundgebung, Schlossplatz

Redner*innen

Ulrike Eifler
Mitinitiatorin des Aufrufs "Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg"

Landesbischof Friedrich Kramer 
Magdeburg, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland

Jürgen Wagner
IMI Informationsstelle Militarisierung

Ajla Salatovic
Fridays for Future

Ulrich M. Bausch 
Politikwissenschaftler, „Mehr Diplomatie wagen“ und Mitinitiator „Aufbruch zum Frieden“

Erstunterzeichner*innen:

  • attac Besigheim-Ludwigsburg
  • Aufbruch zum Frieden, Kernen
  • BSW Landesverband BaWü
  • Bündnis für Frieden - Böblingen
  • Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen (DFG-VK) Landesverband BaWü
  • DFG-VK Stuttgart
  • DGB Kreisverband Esslingen-Göppingen
  • DIDF Stuttgart
  • DIE LINKE Kreisverband Esslingen
  • DIE LINKE Landesverband Baden-Württemberg
  • DIE LINKE Ortsverband Esslingen
  • DIE LINKE Ortsverband Ostfildern
  • DIE LINKE OV Kirchheim/Teck
  • DIE LINKE Stuttgart
  • DKP Baden-Württemberg
  • DKP Karlsruhe
  • DKP Rems Murr
  • DKP Stuttgart
  • Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden Württemberg
  • Freie Friedensinitiative Stuttgart
  • Friedensbündnis Esslingen
  • Friedensbündnis Karlsruhe
  • Friedensinitiative Bruchsal
  • Friedensinitiative Schorndorf
  • Friedensinitiative Waiblingen
  • Friedensplenum Tübingen
  • Friedenstreff Bad Cannstatt
  • Friedenstreff Stuttgart Nord
  • Friedenstreff Vaihingen
  • Gesellschaft Kultur des Friedens
  • Gmünder Friedensinitiative
  • Informationsstelle Militarisierung e.V.
  • Krisenbündnis Stuttgart
  • Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.
  • MLPD Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
  • Naturfeunde Württemberg e.V.
  • Naturfreunde Ortsgruppe Stuttgart
  • Naturfreunde Radgruppe Stuttgart
  • Offener Friedenstreff Stuttgart
  • Offenes Treffen gegen Krieg und Militarismus (OTKM) Stuttgart
  • Ohne Rüstung Leben
  • Ökumenische Friedensgruppe der Stadtkirchengemeinde Schorndorf
  • pax christi Diözesanverband
  • Rottenburg-Stuttgart
  • Reutlinger Initiative für Frieden und Abrüstung (RIFA)
  • Rote Peperoni – sozialistische Kinderorganisation
  • Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) Baden-Württemberg
  • Vaihingen Ökologisch Sozial (VÖS)
  • ver.di-Bezirk Stuttgart
  • ver.di-Friedensarbeitskreis Stgt
  • VVN-Bund der der AntifaschistInnen BW
  • VVN-Bund der der AntifaschistInnen Karlsruhe
  • VVN-Bund der der AntifaschistInnen Stuttgart
  • Waldheim Gaisburg e.V. - Friedrich Westmeyer Haus
  • Waldheim Stuttgart e.v. "Clara Zetkin Haus"
  • Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften
     
  • Sigrid Altherr-König, Mitglied des GEW-Kreisvorstands Esslingen-Nürtingen
  • Gerhard Bender
  • Heinrich Brinker, Sprecher attac Kirchheim
  • Tanja Czisch, GEW Kreisvorstand Stuttgart, Vorsitzende im Team
  • Hans Dörr, Mitglied in der Friedensinitiative Kirchheim u. Teck
  • Norbert Heckl, stellv. DGB-Stadtverbandsvorsitzender Stuttgart
  • Gehard Jüttner, stellv. Landesvorsitzender NaturFreunde Württemberg, Tamm
  • Dieter Lachenmayer, Koordinator Friedensnetz Baden-Württemberg
  • Odilo Metzler
  • Luigi Pantisano die Linke, Stadtrat Stuttgart
  • Wiltrud Rösch-Metzler
  • Paul Russmann, Dipl. Theol., SÖS-Regionalrat, Stuttgart
  • Wolfgang Schmidt, Stuttgart
  • Jessica Tatti, BSW
Als Friedensbewegung grenzen wir uns ab gegen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Hetze. Auf unserem Ostermarsch ist kein Platz für solche Parolen oder Fahnen von Organisationen, die unsere Werte nicht teilen. Wir stehen für eine friedliche und tolerante Zukunft und laden alle dazu ein, uns anzuschließen.

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